Aus der Tiefe des Valentinsparks sprudelt wieder heißes Wasser

Montag, 21. Februar 2005

Positive Nachricht der GTU AG

Nur ungern erinnert sich die Geothermie Unterschleißheim AG an den 26. Januar vergangenen Jahres. Damals war die 2,5 Tonnen schwere und 300.000 € teure Pumpe nur wenige Monate nach ihrer Inbetriebnahme zum Schrecken aller Beteiligten in die Tiefe des Bohrlochs im Valentinspark abgestürzt. Die GTU AG hat daraufhin den TÜV als Gutachter eingeschaltet und ein gerichtliches Beweissicherungsverfahren eingeleitet, um zu klären, wer für die Behebung des Schadens aufkommen muss. Bis es zur Entscheidung kommt, wird noch geraume Zeit vergehen.

Die Wärmeabnehmer, die seit Beginn der Heizperiode 2003 mit dem heißen Wasser aus der Tiefe versorgt wurden, bekamen den Pumpenausfall nicht zu spüren. Das für den Notfall errichtete und mit Gas betriebene Geoheizwerk nördlich des Freizeitbades hat seine Bewährungsprobe gut bestanden und bis Mitte Dezember 2004 alle Wärmekunden mit Wärme versorgt und damit den Ausfall der Erdwärme vollständig kompensiert

Seit 16. Dezember 2004 liefert die eingebaute neue Förderpumpe wieder 80°C heißes Wasser aus einer Tiefe ab knapp 1.800 m. Die Pumpe hat inzwischen ihre maximale Leistung von 100 Liter pro Sekunde erreicht. Damit ist eine Badewanne in weniger als 2 Sekunden gefüllt. Die durchgeführten Versuche und Messungen mit der neuen Förderpumpe haben gezeigt, dass es sich bei dem Untergrund des Valentinsparks um einen sehr guten thermalwasserführenden Bereich handelt.

Mit diesen Werten ist die Förderbohrung TH1 im Valentinspark nun optimal erschlossen. Die Wiederinbetriebnahme wird in den nächsten Wochen beendet sein und anschließend der automatisierte Betrieb aufgenommen. Verbunden wird dies mit der Ausführung der letzten Isolierarbeiten an den Rohrleitungen in den Brunnenstuben. Damit steht dann der volle Wärmeinhalt der Grundwasserförderung zur Verfügung. Voraussichtlich ab März diesen Jahres wird eine Betriebsphase erfolgen, in der über mehrere Monate eine besondere Einhaltung und Kontrolle von Betriebszuständen und deren Betriebsdaten erfolgt, um daraus Erkenntnisse auf das Langzeitverhalten des Grundwasserleiters zu gewinnen (sog. Förder- und Reinjektionsversuch). Mit diesen Erkenntnissen werden dann die langfristigen Berg- und Wasserrechte verliehen.

Sobald der Winter wieder seinen Rückzug angetreten hat, werden auch die bisher noch nicht hergestellten Freiflächen im Valentinspark rechtzeitig zur BUGA (Bundesgartenschau) wieder neu angelegt und begrünt.

Wir wollen die für Sie wichtigsten Informationen und Services bestmöglich bereitstellen.

Um uns dies zu ermöglichen, benötigen wir Ihr Einverständnis, dass wir mit Hilfe des Web-Analyse-Tool »Matomo« eine anonymisierte Auswertung Ihres Besuchs zu statistischen Zwecken erstellen und auswerten dürfen. Ihr Einverständnis gilt für zwölf Monate.

Alle Informationen zu Cookies, deren Verwaltung und Ihren Möglichkeiten Ihre Einwilligung zu widerrufen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.