Hospizinitiativen, -vereine, -kreise und -gruppen im Landkreis München haben sich zur Arbeitsgemeinschaft Hospiz zusammengeschlossen. 1996 wurden die ersten Hospizvereine im Landkreis gegründet.
Rund 90 Prozent der Deutschen möchten einer Umfrage zufolge am liebsten zu Hause sterben. Tatsächlich sterben 85 Prozent im Krankenhaus oder einem Heim.
Die Hospizarbeit sieht ihre Aufgabe darin, schwerkranke Menschen mit befristeter Lebenserwartung, nicht nur in den letzten Lebenstagen, kontinuierlich und individuell bis hin zu einem würdevollen Tod zu begleiten und den Betroffenen ein erfülltes Leben "bis zu letzt" zu ermöglichen.
Im Landkreis bestehen gegenwärtig 15 ambulante Hospizdienste, eine Sitzwachengruppe, ein ambulanter Palliativ-Beratungsdienst und erste Ansätze der Hospizarbeit in Pflegeheimen.
Wesentliches Ziel der Hospizarbeit besteht darin, die verschiedenen Berufsgruppen und die ehrenamtlichen Hilfsmöglichkeiten miteinander zu vernetzen und Kooperationen herzustellen.
"So viel ambulant wie möglich" soll oberste Priorität haben. Angestrebt wird ein flächendeckendes Hospizangebot im Landkreis.
Des weiteren soll die Palliativkompetenz gefördert und ausgebaut werden. Weitere Tätigkeitsbereiche werden in der Qualitätssicherung und der Öffentlichkeitsarbeit gesehen. Bei Neugründungen von Hospizvereinen und -initiativen wird die Arbeitsgemeinschaft Hilfestellungen geben.
Am 6. November 2004 findet der 2. Hospiztag für den Landkreis München in Aschheim statt, der als regelmäßige Einrichtung alle 2 Jahre durchgeführt wird.
Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft ist Helga Kacerovski, Tel. 089 / 46 20 33 43.
Weitere Informationen zur Arbeitsgemeinschaft Hospiz sind unter www.landkreis-muenchen.de erhältlich.
Arbeitsgemeinschaft Hospiz im Landkreis München
Montag, 04. Oktober 2004