Anliegen der Stadt findet leider kein Gehör

Freitag, 06. Oktober 2006

Bahn lehnt behindertengerechten Ausbau ab

Schon seit langem bemüht sich die Stadt sehr intensiv darum, dass die Bahnzugänge und die Bahnsteige selbst behindertengerecht ausgebaut werden. In mehreren Schreiben hat die Stadt daher immer wieder auf dieses Anliegen aufmerksam gemacht. Zuletzt hat sich Herr Erster Bürgermeister Zeitler an die Deutsche Bahn gewandt, um auf die Bedürfnisse von Sehbehinderten aufmerksam zu machen und eine entsprechende Umgestaltung der Bahnanlagen zu erreichen. Die Antwort der Deutschen Bahn ist leider nicht sehr positiv und liefert mehrere Begründungen, warum aus Sicht der Bahn ein behindertengerechter Umbau auf längere Zeit nicht erfolgen wird. Der Güterverkehr, der auf den S-Bahngleisen mit abgewickelt wird, erlaubt es nicht, die Bahnsteigkanten soweit zu erhöhen, dass ein barrierefreier Zugang zu den S-Bahnen möglich wäre. Unabdingbare Voraussetzung für einen ebenerdigen Zugang zu den Bahnwaggons wäre daher zuerst die Trennung des Güter- und S-Bahnverkehrs. Da es hierzu derzeit keine Planungsaktivitäten gibt und in der Prioritätenliste der Bahn weitaus stärker frequentierte Bahnhöfe als dringlicher eingestuft sind, wurde das Anliegen der Stadt Unterschleißheim negativ beantwortet. Auch der Einbau von Hilfen für Sehbehinderte an den Bahnanlagen ? zum Beispiel der Einbau von Blindenstreifen ? ist nach Ansicht der Bahn Teil des Gesamtkonzeptes eines barrierefreien Ausbaus und kann deshalb nicht vorgezogen realisiert werden. Die Stadt Unterschleißheim bedauert es außerordentlich, dass trotz intensiver Bemühungen derzeit bei der Bahn keine Verbesserungen für unsere behinderten Mitbürgerinnen und Mitbürger erreicht werden können. Trotzdem wird die Stadt ihre Bemühungen fortsetzen, eine optimierte Zugangssituation zu schaffen und hierzu auch in nächster Zeit weitere Aktivitäten entwickeln.

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