Kein Lohhofer Volksfest ohne Bieranstich am ersten Freitagabend. Hier kann man sagen: Es ist wieder einmal alles gut gegangen. Von offiziellen und heimlichen Bieranstichen.
Oben auf der Bühne standen ein Bierfass, der Bürgermeister mit Schlegel und die Wirtsleute. Unten vor der Bühne drängelte sich die Jugend. Man könnte meinen, es würde etwas umsonst geben. Und tatsächlich: Die aufgeweckten jungen Leute wussten: Das erste Fass besteht aus Freibier. Drei Schläge ertönten, eine Salve gab’s obendrein und das befreite Nass wurde an die Durstigen verteilt.
Während sich die Gäste nun Maß auf Maß genehmigten und immer mehr in Stimmung kamen, fehlte plötzlich der Bürgermeister. Gesichtet wurde er beim Schmankerlzelt, wo er spontan einen zweiten Bieranstich durchführte. Beim großen Festzelt hatte er wohl nur geübt, denn diesmal reichte ein einziger Schlag. Da sich auf dem gesamten Festplatz kein weiteres Fass zum Anstechen mehr fand, kehrte Christoph Böck wieder auf seinen früheren Platz zurück.
Wer den ersten Trubel tatsächlich verpasst haben sollte, der kommt bestimmt spätestens zum Volksfestausklang am Wochenende. Es wird noch einmal kräftig eingeheizt. Und: Das Bier ist noch genauso gut wie frisch angestochen: Würzig, süffig und kühl.