Dachflächen gibt es in unserer Stadt eine ganze Menge. Sie bieten den Unterschleißheimer Bürgerinnen und Bürgern ausreichend Raum für umweltfreundliche Energiesparmaßnahmen. Viele haben von dieser Möglichkeit schon Gebrauch gemacht. Einen ersten Schritt, das Dach zur Stromerzeugung zu nutzen, unternahm die Stadt 1994. Damals wurde auf dem Feuerwehrgerätehaus eine netzgekoppelte Fotovoltaikanlage errichtet. Die 12 m² große Anlage erzeugt ca. 1.200 bis 1.500 kW/h Strom im Jahr. 1995 erstellte der Schulzweckverband auf dem Dach des Carl-Orff-Gymnasiums eine mit Sonnenlicht gespeiste energiesparende Anlage. Die 8 m² große Kollektorfläche, die in erster Linie Unterrichtszwecken dient, hat allerdings nur eine Leistung von einer kW/h.
Solaranlagen für die Brauchwassererwärmung entstanden auf dem Dach der Grundschule an der Ganghoferstraße, der Hauptschule an der Johann-Schmid-Straße und der Nachbarschaftshilfe.
Im Rahmen des staatlich geförderten 100.000-Dächerprogramms hat das Unterschleißheimer Agendateam die Initiative ergriffen und die Errichtung eines Bürger-Solarkraftwerks auf dem Dach der Grundschule an der Johann-Schmid-Straße angeregt. Die ca. 500 m² große Fotovoltaikanlage, an der sich mehrere Bürger finanziell beteiligt haben, hat eine Leistung von 60 kW/h. Die Mitglieder des Stadtrates haben der Errichtung des Projekts einhellig zugestimmt und durch die Übernahme der Kosten in Höhe von 15.000,-- DM für das notwendige Gerüst das Vorhaben auch noch maßgeblich gefördert.
15.000 Mark für Solarkraftwerk auf Grundschuldach
Freitag, 12. Oktober 2001