Pflegeeinrichtung findet sinnvolle soziale Übergangslösung
Für die vorübergehend geschlossene Etage im Haus am Valentinspark hat der Betreiber, der Paritätische Wohlfahrtsverband Bayern, kurzfristig eine sinnvolle Zwischennutzung bis Mitte 2019 gefunden. Mit der Lebenshilfe München kommen die Räume nun einer anderen renommierten sozialen Einrichtung zugute.
Nachdem das Haus am Valentinspark wegen eines Personalengpasses seine kleinste Wohneinheit, das vierte Geschoss, schließen musste, konnte für die Nutzung der leerstehenden Räumlichkeiten schnell eine sinnvolle Übergangslösung gefunden werden. Die Lebenshilfe München wird die Etage als Ausweichmöglichkeit für ihr Quartier in München nutzen, das derzeit neu gebaut wird. Neben der Tatsache, dass der Heimträger durch die Untervermietung Leerstandskosten wirtschaftlich kompensieren kann, kommen die freien Zimmer weiter einem sozialen Zweck zugute, wovon alle Beteiligten profitieren.
In der neuen Wohngruppe finden 15 Erwachsene mit geistiger Behinderung ein zu Hause, die tagsüber bei verschiedenen Werkstätten, wie zum Beispiel der Gärtnerei Hollern in unmittelbarer Nähe oder in Werkstätten der Lebenshilfe, beschäftigt sind. Für den Rest des Tages kommt den neuen Bewohnern die professionelle Betreuung der Fachkräfte der Lebenshilfe zugute. Besonders günstig ist hierbei der Umstand, dass die Zimmer bereits alle Vorschriften hinsichtlich Behindertengerechtheit erfüllen und die Etage als abgetrennte Einheit mit eigenem Zugang dient, wodurch Seniorenheim und Lebenshilfe voneinander unabhängig sind.
Obwohl diese Nutzung eine sehr sinnvolle Lösung darstellt, sind sich die Beteiligten einig, dass diese nur eine Übergangslösung darstellen soll. Bis die Wohngruppe der Lebenshilfe ca. Mitte 2019 wieder in ihr angestammtes Quartier im Münchener Südosten ziehen kann, plant der Träger des Hauses am Valentinspark wieder genug Fachkräfte zur Verfügung zu haben, um sukzessive wieder die alte Kapazität von bis ca. 175 Plätzen erreichen zu können. Das Senioren- und Pflegeheim wird dann in der zweiten Jahreshälfte 2019 wieder vollumfänglich die ursprüngliche Pflegekapazität anbieten können. Der Schritt, einen Teil der Einrichtung zu schließen, war notwendig geworden, da aufgrund der angespannten Personalsituation keine neuen Bewohner aufgenommen, und gleichzeitig die Qualität der Pflege gewährleistet werden konnte, die den Träger auszeichnet und die die dort ansässigen Senioren verdienen. Die bisher getroffenen Maßnahmen zur Verbesserung in der Pflegequalität belegen, dass für den Träger der Einrichtung Qualität und damit die Zufriedenheit der zu betreuenden Personen und ihrer Angehörigen sowie die Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Pflegequote die höchste Priorität genießt.