Erweiterung des Unterschleißheimer Freizeitbades aquariush

Mittwoch, 22. Oktober 2014

Stadtwerke konkretisieren Planung, warten jedoch zunächst Genehmigungsverfahren ab

In einer Sondersitzung des Werkausschusses mussten die Vertreter des Unterschleißheimer Stadtrates das weitere Vorgehen abstimmen. Mit 6:5 Stimmen legte die Mehrheit fest, dass der Planungsprozess bis zum Abschluss des wasserrechtlichen Genehmigungsverfahrens ausgesetzt wird. Realistisch ist die Eröffnung des erweiterten Freizeitbades nun nicht mehr vor Herbst 2016.

Die wasserrechtliche Genehmigung durch die Regierung von Oberbayern als federführende Bergrechtsbehörde ist erforderlich, um für das Badewasser eine bestimmte Menge des Thermalwassers aus der Tiefenbohrung der städtischen GTU AG verwenden zu können. Dieser Genehmigungsprozess ist relativ aufwendig und komplex, weshalb er auch entsprechende Zeit benötigt.
Letztlich möchte der Werkausschuss mehrheitlich Rechtssicherheit haben, indem vor weiteren Planungsschritten Klarheit herrscht, welche Wassermenge konkret für Badezwecke verwendet werden darf.
Dennoch hat der Ausschuss einen wichtigen Schritt getan, um das Projekt weiter voranzubringen.
Das fachplanerische Architekturbüro hatte in der Sitzung umfassend die bisherigen Vorplanungen erläutert, welche ein Stufenmodell zur Baderweiterung vorsehen.
Der Ausschuss entschied, die Stufe 1 weiter zu planen, die neben der Errichtung eines 174 m2  großen Thermal-Außenbeckens im Bereich der Liegewiese auch eine Saunaerweiterung mit einem zusätzlichen Warmwasser-Heilbecken vorsieht.
Des Weiteren werden ein Wasser- und Kinderspielplatz geplant sowie eine Aufzugsanlage zur barrierefreien Zugänglichkeit des Bades.
Zu einem späteren Zeitpunkt soll entschieden werden, ob in der Stufe 2 und 3 eine weitere Außensauna und eine Wasserrutsche errichtet werden.

Die Planungen sehen vor, für rd. vier Millionen Euro das Freizeitbad mit einem großen Thermal-Außenbecken, einem deutlich großzügigeren Saunabereich sowie mehr Umkleidekabinen zu erweitern. Nun stellte sich den Mitgliedern des Werkausschusses aber die Frage, wie das Projekt fortgesetzt werden soll. Derzeit läuft ein wasserrechtliches Genehmigungsverfahren, das etwa ein halbes Jahr dauern dürfte. Die Verwaltung zeigt sich zuversichtlich, dass der Wasserrechtsantrag auf Entnahme von Thermalwasser genehmigt wird.

Sollte die Stadt die Planung der aquariush-Erweiterung nun fortsetzen und dann doch keine Genehmigung wie erwartet bekommen, wären möglicherweise erhebliche Planungskosten verloren, weil dann wieder umgeplant werden müsste. Deshalb hatte der Ausschuss das weitere Vorgehen zu beschließen mit der entscheidenden Frage, ob während des wasserrechtlichen Verfahrens auch weiter geplant werden oder besser abgewartet werden soll.

Eine knappe Mehrheit entschied sich, erst das Verfahren vor den nächsten Schritten abzuwarten. Durch die ausgesetzte Planung bis etwa März 2015, ist eine Fertigstellung des erweiterten Freizeitbades nicht vor Spätsommer oder Herbst 2016 zu schaffen.

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