Seit dem 01.07.2014 hat die Bayernwerk Natur GmbH ihren Standort von München nach Unterschleißheim verlegt und wurde im Rahmen einer Pressekonferenz vom Ersten Bürgermeister Christoph Böck herzlich begrüßt. Bei dem Termin anlässlich der Eröffnung der Büros in der Carl-von-Linde-Straße, betonte das Unternehmen die bereits jetzt erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Stadt Unterschleißheim. Mit Bayernwerk Natur GmbH hat eine Firma in Unterschleißheim einen neue Heimat gefunden, die die Energiewende ganz konkret regional voranbringt.
Die Bayernwerk Natur GmbH ist eine Tochter der Bayernwerk AG, deren Geschäftsfeld sich auf die dezentrale Energieerzeugung erstreckt. Derzeit unterhält das Unternehmen über 120 dezentrale Anlagen, weitere 40 Projekte werden bis zum 1. August 2014 realisiert.
Mit Investitionen in die Energieeffizienz werden hier ganz konkret Schritte unternommen, um den Anteil regenerativer Energien am gesamten Energieverbrauch zu steigern. Das Unternehmen hat ein breit gefächertes Portfolio. Die Investitionen erstrecken sich unter anderem in die Bereiche Windenergie, Biomasse und Geothermie als auch in Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen, in welchen nicht nur der produzierte Strom an die Endverbraucher vermarktet, sondern auch die durch die Erzeugung produzierte Wärme genutzt wird.
Der Umzug der Firmenzentrale ist ein Bekenntnis des Unternehmens zum Standort Unterschleißheim, in dem bereits das Netzcenter der Bayernwerk AG und die E.on-Metering GmbH angesiedelt sind. Bei dem Pressetermin führten der Vorstandsvorsitzende der Bayernwerk AG, Reimund Gotzel, und der Geschäftsführer der Bayernwerk Natur GmbH, Dr. Alexander Fenzl, aus, dass die Standortentscheidung vor allem darin begründet sei, dass Unterschleißheim bereits heute ein Traditionsstandort des Unternehmens sei. Neben den hervorragenden Rahmenbedingungen war vor allem auch die Kooperationsbereitschaft Unterschleißheims maßgebend, die Gewerbesteuer zu zerlegen und mit anderen Kommunen zu teilen. Nach dem vereinbarten Zerlegungsschlüssel fließen demnach anteilig auch Gewerbesteuern in die insgesamt 60 Standortkommunen der dezentralen bayernweiten Anlagen als angemessener Ausgleich, in denen die Infrastruktur für die Energie- und Wärmeerzeugung bereitgestellt wird und in denen auch gewisse Beeinträchtigungen durch Emissionen und Immissionen entstehen.
Für den Stadtrat Unterschleißheim war es nach intensiven rechtlichen Beratungen mit dem Bayerischen Gemeindetag, die letztlich zu einem erfolgreichen Ergebnis führten, eine Selbstverständlichkeit, die Gewerbesteuer mit den Erzeugerstandorten zu teilen, wie es das Gewerbesteuergesetz in derartigen Fällen vorsieht und zulässt. Neben den zusätzlichen Arbeitsplätzen und den zusätzlichen Gewerbesteuern für Unterschleißheim erhofft sich Erster Bürgermeister Christoph Böck auch weitere Synergieeffekte und Kooperationsmöglichkeiten zwischen Bayernwerk, der Stadt und den Partnern aus Industrie und Gewerbe in Unterschleißheim, wenn es darum geht, das ambitionierte städtische Energie- und Klimaschutzkonzept weiter voranzubringen.