Die Stadtbibliothek Unterschleißheim präsentiert ihr Festprogramm

Dienstag, 15. April 2014

50 Jahre Stadtbibliothek - 26. April 1964 bis 26. April 2014

Am Samstag, den 26. April, von 9 bis 12 Uhr, wird in der Stadtbibliothek gefeiert.

Am 2. Dezember 1963 beschloss der damalige Unterschleißheimer Gemeinderat in öffentlicher Sitzung auf Antrag von Gemeinderat Wolfram Stronk einstimmig die Einrichtung einer Bücherei in den Räumen des Jugendheims. Am 26. April 1964, vor genau einem halben Jahrhundert also, wurde die Gemeindebücherei feierlich eröffnet und feiert somit am 26. April - auf den Tag genau - ihr 50-jähriges Jubiläum.

Morgens spielt die Stadtkapelle Unterschleißheim vor der Bibliothek den Beginn des Festtages an. Drinnen erwartet die Besucher die Ausstellung „Die schönsten deutschen Bücher 2013“, im Veranstaltungsraum gastiert die Mobile Schreibstube mit Irene März. Die Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, in angenehmer Atmosphäre und zu den Klängen der Tanzlmusi zu stöbern, zu lesen und zu ratschen. Im Lesecafe wird mit Kaffee, Kakao oder Tee bewirtet. Natürlich können auch Medien ausgeliehen werden. Freuen Sie sich also auf die Jubiläumslesezeichen, die Jubiläumstragetasche und einen schönen Vormittag in Ihrer 50-jährigen Stadtbibliothek.

26. April, von 9 bis 12 Uhr: Die  Mobile Schreibstube
Von 9 bis 12 Uhr gastiert Irene März im Veranstaltungsraum der Stadtbibliothek mit ihrer Mobilen Schreibstube. Anlässlich der Feierlichkeiten verwandelt sich der Veranstaltungsraum der Stadtbibliothek wieder in eine Schreibstube. Kinder und Erwachsene dürfen mit Tusche und Feder schreiben, ganz wie es ihnen gefällt: Glückwünsche, Sinnsprüche, Gutscheine oder Muttertagsbriefchen.
Die Grafikerin Irene März hat für diesen Tag in ihrer mobilen Schreibstube Federkiele, Stahlfedern, Federhalter, verschiedene farbige Tinten, feines Schreibpapier, ein Siegel, Kordeln und Siegellack, ein Suchbuch und vieles mehr vorbereitet. Die Entwicklung vom Federkiel zum PC bedeutet für die Schreibstube nicht das Ende der Tintenkleckse. Das Verfassen oder Abschreiben eines kleinen lesbaren Textes mittels Schreibgerät aus längst vergangener Zeit bringt dem Schreiber innere Ruhe und ein nicht mehr ganz alltägliches Erlebnis - in der mobilen Schreibstube geht alles etwas langsamer. Dank E-Mail, SMS, posten und skypen, ist der Wert eines handgeschriebenen Briefchens deutlich gestiegen. Papier ist nach wie vor geduldig und lässt sich auch heute noch lange aufbewahren.
Schauen Sie vorbei! Der Eintritt ist kostenlos und eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

26. April 19:30 Uhr: Festveranstaltung „50 Jahre Stadtbibliothek - Was wurde in den letzten 50 Jahren gelesen“ - eine amüsante (Kultur-) Revue mit Marjam Azemoun und Frank Sommer

Abends um 19:30 Uhr präsentieren die beiden Berliner Schauspieler Marjam Azemoun und Frank Sommer im Festsaal des Bürgerhauses die amüsante (Kultur-) Revue „50 Jahre Stadtbibliothek - Was wurde in den letzten 50 Jahren gelesen“. Welche Bücher haben die Leute in den sechziger Jahren bewegt? Welche Bücher wurden in den 70er Jahren verschlungen?  Was waren die Publikumslieblinge der 80er Jahre? Welche Bücher der 90er brachen die Ausleihrekorde? Und was wurde in den letzten zehn Jahren am meisten gelesen? Bücher appellierten und mahnten, andere projizierten  unsere Träume und Hoffnungen. Im Rückblick spiegeln Bücher in ihren Themen auch ein gutes Stück Zeigeschichte wieder. Erinnern Sie sich noch an diese Buchtitel, Autoren und Debatten? Die Schauspieler Marjam Azemoun und Frank Sommer inszenieren, moderieren und rezitieren einen vergnüglichen Rate-Lese- und Erinnerungsabend. Ein literarischer Abend nicht nur für Kenner der Buch- und Bibliotheksszene, sondern auch für Literaturliebhaber und alle, die Spaß an Büchern haben.
Der Eintritt ist frei aber begrenzt. Sichern Sie sich Ihre kostenlosen Eintrittskarten im Ticket Shop oder an der Abendkasse.


8. - 23. Mai: Kinoaktion „Bibliothek und Literatur auf der Leinwand“
Vom 8. - 23. Mai läuft im Lohhofer Capitol-Kino die Kinoaktion „Bibliothek und Literatur auf der Leinwand“. Zum Thema Literatur auf der Leinwand finden sich viele Belege und lässt sich viel erzählen, wird doch mittlerweile fast jeder große Stoff für die Leinwand adaptiert. Mark Twain war sich anfangs darüber unklar, ob Tom Sawyers Abenteuer (1876) ein Kinder- oder Erwachsenenroman werden sollte. Die Frage ist längst geklärt und bis heute ist der Roman ein Klassiker der Kinder- und Jugendliteratur. Hohen Anteil an der ungebrochenen Popularität haben auch die vielen gelungenen Verfilmungen des Kinderromans. Die bereits dritte Kindergeneration ist oder kommt bald ins Alter für Otfried Preußlers zeitlosen Kinderbuchklassiker Das Kleine Gespenst (1966). Yann Martel erhielt für Schiffbruch mit Tiger (2002) den Man-Booker-Preis. Zehn Jahre später legte Ang Lee die Verfilmung der unglaublichen Geschichte vor: Ein visueller Paukenschlag, bei dem alle Register des Mediums gezogen werden und dabei ein fantastischer Film. Pascal Mercier hat  mit Nachtzug nach Lissabon (2004) einen literarischen Überraschungserfolg gelandet. Die Verfilmung von Bille August erweckte dann 2010, nicht nur wegen der Besetzung der Hauptrolle mit Jeremy Irons, große Erwartungen beim Publikum. Auch Kazuo Ishiguros Alles was wir geben mussten (2005) war  ein großer Erfolg bei Kritik und Publikum. Regisseur Romanek wird der Vorlage gerecht; er meidet Pathos und bleibt in seiner filmischen Sprache eindringlich.
Schwieriger wird es, das Thema Bibliothek im Film zu zeigen. Denn eine wirklich zentrale Rolle spielen Bibliotheken meist nur selten. Aber es gibt Ausnahmen, wie Indiana Jones und der letzte Kreuzzug, in dem erst erklärt wird, dass Archäologie ihren Ausgangspunkt immer in der Bibliothek hat - nur um dann  direkt unterhalb der Bibliothek von Venedig ein archäologisches Abenteuer zu beginnen. Mit dem Riesenbestseller Der Medicus (1986) wurde das Genre des Historischen Romans westlich befördert. Über 25 Jahre ließ der Film auf sich warten. Dem Drehbuch tat’s gut, denn der gelungene Film wirkt ausgewogen und bietet große Kinounterhaltung. Auch hier spielt ein zentraler Teil des Films in der Medizinischen Bibliothek Ibn Sinas. In Der Himmel über Berlin (1987) ist die Berliner Staatsbibliothek der Aufenthaltsort von Engeln. Sie durchstreifen deren Räume und vergleichen sie dabei mit himmlischen Kathedralen, voll mit Büchern und den Hoffnungen der Welt - noch Fragen?
Die Programmübersicht finden Sie unter www.stadtbibliothek-unterschleißheim.de. In der Stadtbibliothek, auf der uga (2. - 4. Mai im Ballhausforum) oder auf unserer Website können Sie an unserem Jubiläums-Preisausschreiben teilnehmen. Wir verlosen für jeden Film 30 Karten. Weitere Karten können Sie im Kino oder in der Stadtbibliothek zum Sonderpreis erwerben.

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