Schimmel vorbeugen - Tipps zum Lüften und Heizen

Donnerstag, 17. November 2022

Viele möchten in der momentanen Situation mit explodierenden Energiekosten sparen und daher weniger heizen. Dabei droht jedoch ein neues Problem: die Bildung von Schimmel. Mit einigen Tricks beim Lüften und Heizen können Sie der Schimmelgefahr vorbeugen.
Lüften
Jeder Mensch gibt täglich 1,5 bis 3 Liter Wasser an die Umgebung ab. Hinzu kommt die Feuchtigkeit, die beim Kochen, Duschen, Baden oder auch beim Wäschetrocknen freigesetzt wird.
Immer wenn Wasserdampf entsteht, sollte man ihn sofort aus den Innenräumen herauslüften. In Schlafzimmern ist es wichtig, gleich nach dem Aufstehen durch Fensteröffnen die Luft auszutauschen.
Stoßlüften statt dauerlüften
Beim Lüften gilt: Statt dauergekippter Fenster sollte man stoßlüften, am besten querlüften, und zwar 3 bis 5 Mal am Tag – im Winter für 3 - 5 Minuten, im Herbst für bis zu 20 Minuten. Ist man den ganzen Tag abwesend, reicht es aus, einmal morgens und abends zu lüften. Um die erwärmte Luft nicht aus dem offenen Fenster herauszulüften, sollten die Heizkörper während des Lüftens komplett abgedreht sein.
Luftfeuchte kontrollieren
Die Schimmelgefahr ist von etlichen Faktoren abhängig. Heizen und Lüften sowie Temperatur und Luftfeuchtigkeit müssen immer zusammen betrachtet werden. Sie erhalten für wenige Euro ein Hygrometer, das die relative Luftfeuchtigkeit in einem Raum anzeigt. Die idealen Werte liegen zwischen 40 und 60 %.
Ein wichtiger Faktor in Bezug auf die Schimmelgefahr ist aber auch der bauliche Zustand eines Gebäudes – vor allem die Wärmedämmung spielt eine entscheidende Rolle. Schlägt sich Feuchtigkeit an ungedämmten Außenwänden oder an sogenannten Wärmebrücken nieder, droht die Bildung von Schimmel, auch wenn in der Raummitte ein an sich optimaler Wert von 50 % relativer Luftfeuchtigkeit vorliegt. Damit die warme Heizungsluft sich ungehindert ausbreiten und kalte Wandflächen erwärmen kann, sollten Sie keine Möbel an schlecht gedämmten Außenwänden aufstellen.
Tipps fürs Heizen
Empfohlene Temperatur halten
In der Heizperiode sollten alle Räume im Haushalt tagsüber auf mindestens 16 Grad geheizt werden, auch bei nur seltener Nutzung. In Fluren ist eine Temperatur von 15 Grad ausreichend. Temperaturunterschiede von mehreren Grad zwischen Räumen können schnell zu Schimmelproblemen führen, besonders wenn Feuchtigkeit in kühlere Räume gelangt. Daher sollten Sie Türen zu weniger beheizten Räumen immer geschlossen halten.
Die Heizung sollten Sie am besten nur nachts drosseln und tagsüber die Heizkörper auf konstanter Temperatur belassen.
Heizkörper nicht zuhängen
Ein weiterer Punkt ist für das Heizen wichtig: Heizkörper sollten weder durch Möbel noch durch Vorhänge abgedeckt werden, damit die warme Luft sich ungehindert ausbreiten kann. 
Fenster und Türen abdichten
Wärme kann auch über schlecht abgedichtete Türen und Fenster verloren gehen. Halten Sie Türen und Fenster geschlossen und möglichst dicht: Selbst montierte Dichtungsbänder an Fenstern und Zugluftstopper an Türen reduzieren den Wärmeverlust.
Für diesen Artikel wurden Informationen des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz und der Verbraucherzentrale verwendet. Auf deren Internetseiten finden Sie auch weitergehende Informationen zum Thema.

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