Ozeane sind gemeinsam mit den Wäldern die wichtigsten Klimaregulatoren. Sie sind Wärmespeicher und Kohlenstoffsenke, Lebensraum sowie Sauerstoff- und Nahrungsquelle. Doch die Ozeane sind gefährdet, weil zu viel herausgenommen, aber auch zu viel hineingepumpt wird. Was wir im kommenden Jahrzehnt tun, ist entscheidend für die Gesundheit unserer Weltmeere – und für das Wohl der Menschheit.
Immer saurer: Mehr als ein Viertel des vom Menschen verursachten Kohlendioxidausstoßes haben die Ozeane aufgenommen. Seit Beginn der Industrialisierung sind sie um fast 30 Prozent saurer geworden – und je saurer sie werden, desto weniger Kohlendioxid können sie aufnehmen. Was hilft? Allein eine konsequente Reduktion des Kohlendioxidausstoßes!
Immer dreckiger: Bilder zeigen die Ausmaße der Vermüllung, vor allem durch Plastik, aber auch durch Düngemittel, Abwässer und Ölunfälle. Dazu kommen Mikroplastikteilchen, die das Ökosystem Meer bedrohen und über die Nahrungskette auf unseren Tellern landen. Abhilfe kann nur durch konsequentes Handeln von Politik, Landwirtschaft und Industrie gelingen. Doch auch wir alle können unseren Beitrag leisten, indem wir z. B. unser Konsumverhalten und insbesondere unseren Plastikverbrauch deutlich reduzieren, Bioanbau unterstützen und alles daransetzen, fossile Energieträger zu bannen.
Immer ärmer: Der Raubbau von Bodenschätzen aus dem Meer hat gerade erst angefangen. Es drohen erhebliche ökologische Schäden. Unterstützen Sie Organisationen, die sich für den Meeresschutz engagieren.
Immer leerer: Überfischung und destruktive Fangmethoden wie die Grundschleppnetzfischerei bedrohen weltweit die maritimen Ökosysteme. Zum Gegensteuern braucht es den massiven Ausbau des Meeresschutzes, strenge Einhaltung von Fangquoten und bewusste VerbraucherInnen. Gehen Sie doch mal auf https://fischratgeber.wwf.de/ . Oder überspringen Sie gelegentlich in der Nahrungskette den Fisch als Mahlzeit und ersetzen Sie ihn durch Algen wie bei einem Sushi mit Avocado und Gurken.