Der Friedhof an der Nelkenstraße wurde umgestaltet. Vieles gefiel, aber nicht alles. Besonders kritisiert wurde die Wegesanierung und die Neugestaltung des Urnengrabfeldes. Die Kritikpunkte wurden von der Verwaltung aufgenommen. Gleichzeitig sollen die Gründe für die ursprüngliche Gestaltung erklärt werden.
Wegesanierung im Lohhofer Friedhof: Die Wegebreite des Hauptwegs (im Bereich Sektion B) variiert und ist teilweise um ein ganzes Stück schmaler als vorher. Hinter der Verengung stehen die Auflagen, Gräber ordnungsgemäß öffnen zu können. Allerdings störten sich FriedhofsbesucherInnen daran, dass die Engstelle mit der Art der Randsteinsetzung sehr deutlich ist. Die Verwaltung hat deshalb mit dem Planungsbüro und der ausführenden Firma eine alternative Lösung gefunden, die die notwendige Verengung des Weges durch abgerundete Ecken im Übergang zur Engstelle „weicher“ erscheinen lässt und zugleich das Konzept der vorhandenen Wegeführung aufnimmt. Die Bestattungsfläche an der Engstelle vor der Gräberreihe wird mit Schotterrasen angelegt, der trittfest und ohne Schlammbildung befahrbar ist. Nach einer Beerdigung kann dieser kostengünstig und unproblematisch erneuert werden.
Neugestaltung des Urnengrabfeldes Die Neugestaltung des Urnengrabfeldes wurde aufgrund der historischen Funktion und zur Reduzierung des Pflegeaufwands ohne jede Verwendung von Grünelementen geplant. Auf der Fläche des Urnengrabfeldes stand früher die alte Aussegnungshalle. Die Säulenbuchen mittig des Urnengrabfeldes symbolisieren das Bauwerk, das ehemalige Zentrum des Friedhofs. Die Kiesabdeckung erleichtert die Unterhaltspflege, da das Rasenmähen zwischen den eng liegenden Urnengräbern entfällt. Aufgrund der vielen Anfragen wird die Verwaltung dennoch die Gestaltung dieses Bereiches nochmals in Angriff nehmen und mehr Grün in Form von Hecken und Rasen berücksichtigen.
Die Stadt Unterschleißheim dankt für das lebhafte Interesse an der Sanierungsmaßnahme und hofft, dass die neuen Maßnahmen für allseitige Zufriedenheit sorgen.