Bildungsnachwuchs in Unterschleißheim - Kinderhaus am Valentinspark erhält IHK- Zertifikation „Haus der kleinen Forscher“

Mittwoch, 21. August 2019

Im Haus der kleinen Forscher wird alles genau unter die Lupe genommen.

Naturphänomene werden gemeinsam erforscht.

Unterschleißheim ist mit seiner Vielzahl an Schulformen und Angeboten ein hervorragender Bildungsstandort. Das zeigt sich auch daran, dass schon die Kleinsten in umfassende Bildungsangebote mit einbezogen werden. In diesem Jahr hat nun wieder eine Kindertagesstätte die Zertifikation „Haus der kleinen Forscher“ erhalten.
Das Kinderhaus am Valentinspark erhielt den Titel, nachdem sich Erzieherinnen und Erzieher dies im letzten Jahr zum Ziel gesetzt hatten. Denn in dieser Kindertagesstätte hatte man schon immer Freude daran „sich die Naturwissenschaften ins Haus zu holen“, wie Beate Britzelmeier meinte. Die Neugierde der Kinder für naturwissenschaftliche Phänomene und das eigene Ausprobieren von Experimenten veranlasste die Mitarbeiterinnen des Kinderhauses am Valentinspark dazu, sich immer wieder Anregungen bei der Initiative „Haus der kleinen Forscher“ der IHK zu holen und Experimente durchzuführen. Nach einiger Zeit erfolgreicher Forschung war es für die stellvertretende Leiterin des Kinderhauses Beate Britzelmeier und ihre Mitarbeiterin Marina Buxeder ein Wunsch, mit dem Titel des Hauses der kleinen Forscher auch offiziell zu zeigen, dass Freude an Forschung hier groß geschrieben wird.
Dabei war die letztendliche Zertifikation für Beate Britzelmeier und Marina Buxeder eher die Auszeichnung eines fortwährenden Prozesses, als eine Momentaufnahme. Denn mit ihrem Team, das immer für neue Ideen offen ist und nach frischen Impulsen für die Gestaltung des Alltags unter Einbeziehung der Wissenschaft sucht, ist das Konzept, die Kinder selbst forschen zu lassen, ein wichtiger Faktor bei deren Vorbereitung auf die Schule und den Alltag. Dieses koedukative Konzept wird im Kinderhaus am Valentinspark schon verfolgt, solange Beate Britzelmeier sich zurück erinnert.
Die Freude, die die Kinder dabei zeigen zu experimentieren, Verknüpfungen zu ihren eigenen Erfahrungen herzustellen und selbst Rückschlüsse aus beobachteten Phänomenen zu ziehen, begeistert einfach alle Beteiligten. Dies spornt das Team um Frau Britzelmeier und Frau Buxeder immer wieder an, neue Wege und Ideen zur gemeinsamen Ergründung von Prozessen und Begebenheiten des Alltags zu finden. So begeben sich Kinder und Erzieher/inner für vier Wochen jährlich in den Wald, um in den Waldwochen die heimische Natur kennenzulernen.
Daneben veranstalten die kleinen Unterschleißheimer Forscher saisonale Forscherwochen, bei denen an ganz verschiedenen Stationen vielerlei jahreszeitliche Experimente durchgeführt werden. Auch in der hauseigenen Lernwerkstatt stehen täglich Experimente bereit, die beliebig oft wiederholt werden können. Denn Übung macht ja bekanntlich den Meister und bei jeder Wiederholung können alte Erkenntnisse vertieft, aber auch neue Aspekt erkannt werden. So haben die Kinder in der Lebensmittelchemie bereits gelernt, wie man Nahrungsmittel haltbar macht, ökologischen Kleber herstellt oder dass man Raketen aus Brausepulver basteln kann.
Zertifiziert wurde die Einrichtung jedoch für ihr Projekt Eiszeit, bei dem die jungen Forscher, die Aggregatzustände von Wasser unter verschiedenen Bedingungen analysiert hatten. Dieses wurde im Winter durchgeführt und beinhaltete auch einen Ausflug in die Eishalle.
Besonders stolz ist man bei all dieser Forschung aber darauf, dass man konkrete Verknüpfungen zum Alltag herstellen kann und viele Phänomene draußen in der Natur beobachtet werden können. Die Kinder entdecken Naturgesetze bei Spaziergängen und beim Spielen im Freien selbst. Naturwissenschaften lassen sich eben immer noch am besten unter Erforschung der Natur erlernen. Experimente mit Wasser, Beobachtung der Farben im Herbst oder das selbstständige Anbauen von Hochbeeten verbindet dabei das Erlebte mit wissenschaftlichen Erklärungen.
Dies wirkt sich positiv auf die Kinder aus. Ihnen wird die Chance gegeben, Konstanten zu hinterfragen, selbst Erklärungen für Phänomene zu suchen und dabei ihre Umwelt zu erforschen. Man merkt, dass Kinder, die diese Erfahrungen selbst machen durften, Dinge aufmerksamer beobachten, Rückschlüsse ziehen und auch differenziertere Fragen zu den Geschehnissen stellen. Dies wollen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauses am Valentinspark mit der Zertifikation nun noch intensivieren. Damit soll den Kindern auch in Zukunft ihre Neugierde erhalten bleiben und die Fähigkeit gestärkt werden, Gegebenheiten zu hinterfragen und zu erforschen.
Darum steht es für das Team des Kinderhauses am Valentinspark auch bereits jetzt fest, sich in zwei Jahren wieder für die Zertifikation zu bewerben. Diese Bewerbung geht natürlich auch mit einiger Arbeit einher. Zum Beispiel sind die Erzieherinnen dazu verpflichtet, eine gewisse Anzahl von Fortbildungen abzuschließen. Doch das ist für Beate Britzelmeier und Marina Buxeder keine Schwierigkeit. Beide haben ein großes Interesse an naturwissenschaftlichen Themen, die sie den Kindern näher bringen möchten. So haben sie neben dem Basisworkshop Wasser und Luft auch den Kurs Informatik mit und ohne PC, einen Kurs rund um Papier und andere Fortbildungen absolviert. Als nächstes wollen sie sich in nachhaltiger Bildung schulen lassen. Die Begeisterung der Erzieherinnen und der Wissensdurst der Kinder ziehen hier einfach alle in ihren Bann. Insbesondere die Eltern freuen sich darüber, zu Hause die neuesten Abenteuer und Forschungsergebnisse ihrer jungen Wissenschaftler hören zu dürfen.
Die Zertifikation „Haus der kleinen Forscher“ ist hier die Auszeichnung für das Zusammenwirken aller Beteiligten, um den kleinsten Forschern ihre Begeisterung für Naturwissenschaften zu erhalten.

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