Wolfram-Stronk-Weg feierlich eingeweiht

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Weg zum Berglwald erhält Namen einer verdienter Unterschleißheimer Persönlichkeit

Unterschleißheims Erster Bürgermeister Christoph Böck und die Familie Stronk unter dem neuen Straßenschild

Wolfram Stronk, eine lange Jahre verdiente Persönlichkeit in Politik und Gesellschaft unserer Stadt, hat in Unterschleißheim als ehrenamtlicher 2. und zuvor 3. Bürgermeister viel zum Aufstieg der einst ländlich geprägten Gemeinde zu einer der erfolgreichsten und attraktivsten Kommunen in der Region München beigetragen und sich damit in besonderer Weise um das Gemeinwohl verdient gemacht.
Dafür erhielt er zu Lebzeiten die silberne als auch goldene Bürgermedaille der Stadt.
Jetzt hat der Stadtrat zu Ehren und im Gedenken des im Jahr 2003 verstorbenen Wolfram Stronk auch den Weg vom Münchner Ring auf Höhe des Waldfriedhofes Richtung Wasserwerk im Berglwald nach seinem Namen benannt. Kürzlich erfolgte die feierliche Einweihung mit Enthüllung des Straßenschildes im Beisein der Familie und Angehörigen sowie zahlreichen Gästen.  
Der Weg an dieser Stelle hat durchaus auch eine symbolische Bedeutung. Wolfram Stronk setzte sich einst mit Baumpflanzungen vehement dafür ein, damit die durch Oberschleißheim führende Bundesstraße B 471 nicht in den Bereich südlich des heutigen Waldfriedhofes auf das Gebiet von Unterschleißheim verlegt wurde. Der engagierte Kommunalpolitiker war auch Mitbegründer der heuer 40-jährigen Städtepartnerschaft mit dem französischen Le Crés.
Bürgermeister Christoph Böck würdigte bei der Feierstunde noch einmal das Lebenswerk von Wolfram Stronk. Der Mitbegründer der Freien Bürgerschaft war bereits in den 50- und 60-er Jahren Mitglied des Gemeinderates und von 1972 bis 1978 zunächst 3. Bürgermeister und dann von 1979 bis 1990 2. Bürgermeister. Viele Jahre war er Vorsitzender des Bauausschusses des Gemeinderates. In der langen Zeit seinen kommunalpolitischen Wirkens hat er maßgeblich an der beeindruckenden Entwicklung der anfänglich kleinen Landgemeinde mit knapp 5.000 Einwohnern zu einer vorbildlichen und größten Kommune im Landkreis mitgewirkt. Während seiner Zeit entstand eine Vielzahl von öffentlichen Infrastruktureinrichtungen wie die Mehrzweckhalle an der Birkenstraße oder das Schulzentrum an der Johann-Schmid-Straße. Mit der Ansiedlung der Fa. Siemens in den 80-er Jahren wurde auch der endgültige Aufstieg Unterschleißheims zu einem führenden Wirtschaftsstandort besiegelt. 
„Er hat mit allen politischen Gruppierungen immer gut zusammen gearbeitet, sein kommunalpolitisches Engagement zum Wohle Unterschleißheims war ihm stets ein Herzensanliegen“, sagte die Witwe des ehemaligen Kommunalpolitikers Irmgard Stronk. Sie dankte der Stadt für diese Würdigung der ganz besonderen Art. Sohn Detlef erinnerte an die zwei Heimaten seines Vaters: „Er hat sich als Schlesier gefühlt, ist aber ein Unterschleißheimer geworden.“

 

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