Wirtschaftsforum richtet seinen Blick in die Zukunft

Mittwoch, 27. Juni 2018

1. Bürgermeister C. Böck mit dem Trendforscher N. Müller beim Wirtschaftsforum der Stadt Unterschleißheim

Der Einladung zum ersten Wirtschaftsforum in diesem Jahr folgten etwa 100 Vertreter von Firmen, des Innovative Community Unterschleissheim e.V. (ICU e.V.) und der Politik. In den neuen Räumen des Business Campus informierte Erster Bürgermeister Christoph Böck als Gastgeber die Besucher über aktuelle Themen in Unterschleißheim, wie die bald abgeschlossene Erweiterung des Infinity Hotel- und Kongresszentrums, den Ausbau des Kreuzungspunktes Landshuter Straße/Münchner Ring, den Stand zur Erweiterung der A92 und die Anschlussmöglichkeiten ans Glasfasernetz im Gewerbegebiet. Weitere Themen waren die vielseitigen Aktivitäten des ICU e.V. und die Gewinner des Wirtschaftspreises sowie das Engagement des ACU e.V., das als Gründerzentrum Start-up‘s und Wachstumsunternehmen im Bereich digitaler Transformation unterstützt.
Nachdem die Firma BMW im vergangenen Jahr ihr Zentrum für autonomes Fahren im Unterschleißheimer Business Campus eröffnet hat, präsentierte Andre Müller, Senior Software Developer der BMW Group, passend zum Ort der Veranstaltung den aktuellen Entwicklungsstand zum autonomen Fahren und deren Auswirkungen auf die Mobilität in der Zukunft. Dabei ging er auch auf die Herausforderungen ein, die es noch zu bewältigen gibt, bis die ersten teilautonom fahrenden Serienfahrzeuge des Konzerns im Jahr 2021 unterwegs sein werden. Die positiven Möglichkeiten des autonomen Fahrens zeigen sich dabei vor allem darin, dass die Mobilität aller Generationen sicher gestellt werden kann und neben Unfall- und Stauvermeidung auch die Zeit während einer Autofahrt vielseitiger genutzt werden kann, wenn sich die Fahrer nicht mehr ausschließlich auf den Verkehr konzentrieren müssen. Aus Sicht von Andre Müller bietet der Unterschleißheimer Business Campus die idealen Voraussetzungen für die flexiblen kleinen Teams und er machte deutlich, dass sich die Mitarbeiter an ihrem neuen Standort in Unterschleißheim sehr wohl fühlen.
Im Anschluss nahm der Trendforscher Nils Müller die begeisterten Gäste auf eine Zeitreise in das Jahr 2028 mit und vermittelte eine eindrucksvolle Vorstellung davon, wie die Digitalisierung die Welt in den nächsten zehn Jahren verändern wird. Wie Science-Fiction mutete dabei ein reales japanisches Hotel an, das bereits heute seine Gäste von der Rezeption bis zur Pflege der Grünanlagen ausschließlich durch Roboter bewirtschaften lässt.
Dabei war auch die Veränderung der Arbeitswelt ein großes Thema, da viele Prozesse, die heute Menschen erledigen, künftig mehr und mehr vollständig automatisiert werden. Unvorstellbar war dabei, wie Schuhe, Elektronik bis hin zu ganzen Häusern quasi aus dem Drucker kommen können und eine Maschine dabei Aufgaben übernimmt, für die bislang eine ganze Fabrik nötig war.
Ein ganz großes Thema war unter anderen auch die Verschmelzung von realer und virtueller Welt und die Möglichkeiten von künstlicher Intelligenz, die sich nach seiner Prognose auch in naher Zukunft im Arbeitsleben wiederfinden wird. Die spannende Frage des Abends, was sich die Organisatoren um den Wirtschaftsförderer Michael Schmitt für das nächste Wirtschaftsforum einfallen lassen, bleibt aber bis zum nächsten Termin ein Geheimnis.
Mit den vielen Eindrücken konnten sich die Gäste im Anschluss beim Stehempfang über die Vorträge austauschen und Kontakte untereinander knüpfen. Damit bot das Wirtschaftsforum wieder einmal die passende Gelegenheit außergewöhnliche Anregungen zu erhalten und miteinander ins Gespräch zu kommen.

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