Verkehrssituation in der Würmbachstraße vor und nach Temporeduzierung

Mittwoch, 15. Mai 2013

Aktuelle Messungen spiegeln noch keine umfassende Akzeptanz

Die Stadt Unterschleißheim führt regelmäßig Geschwindigkeitsmessungen durch, bei denen auch das Verkehrsaufkommen aufgezeichnet wird. Jüngst wurde auch die Würmbachstraße in Riedmoos ausgewertet, in der während des Messzeitraums die maximal zulässige Geschwindigkeit von 50 auf 30 km/h reduziert worden war.

Da die Anwohner die gefahrenen Geschwindigkeiten im Bereich Würmbachstraße, in dem Tempo 50 gegolten hatte, als zu hoch empfanden, gründeten sie eine Interessensgemeinschaft zur allgemeinen Temporeduzierung auf maximal 30 km/h. Für die Sicherheit der Anwohner reagierte die Stadt Unterschleißheim Anfang Dezember 2012 mit der verkehrsrechtlichen Anordnung von Tempo 30.

Anwohner verschiedener Unterschleißheimer Straßen machen immer wieder auf zu hohe oder nicht angepasste Fahrtgeschwindigkeiten von Kraftfahrzeugen oder zu hohes Verkehrsaufkommen aufmerksam. Die Stadt nimmt mit ihren modernen Geschwindigkeitsmessgeräten laufend Messungen über einen gewissen Zeitraum in unterschiedlichen Straßenabschnitten an wechselnden Standorten im Stadtgebiet vor. Zum einen, um herauszufinden, wie viele Fahrzeuge den Messpunkt passieren, zum anderen, um zu kontrollieren, ob die so empfundenen Geschwindigkeitsüberschreitungen tatsächlich stattfinden und wie gravierend sie sind. Gegebenenfalls wird dann über Maßnahmen zur Abhilfe entschieden. So wurde auch in der Würmbachstraße eine entsprechende Messung vorgenommen, um  feststellen zu können, wie hoch die tatsächlich gefahrenen Geschwindigkeiten sind und inwieweit sich die zwischenzeitlich angeordnete Temporeduzierung auswirkt. 

Messergebnis Würmbachstraße (in Fahrtrichtung Am Klösterlmoos, in Höhe von Lichtmast 7):
Vom 23. November 2012 bis zum 14. Januar 2013, also über rund zwei Monate hinweg, wurde in der Würmbachstraße die Geschwindigkeit von Fahrzeugen aufgezeichnet, die in Richtung Am Klösterlmoos fuhren. Die Messung ergab eine durchschnittliche Verkehrsstärke von rund 155 Fahrzeugen innerhalb von 24 Stunden. Die Würmbachstraße gilt damit als gering befahren.

Die Reduzierung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit erfolgte während des Messzeitraums, Anfang Dezember 2012. Solange noch Tempo 50 gegolten hatte, fuhren 97,4 % der Fahrzeuge und damit die überwältigende Mehrheit zwischen 0 und 50 Stundenkilometer und hielten sich somit an die zulässige Höchstgeschwindigkeit. Nach der Reduzierung auf Tempo 30 fuhren  58,3 % zwischen 0 und 30 km/h. Das Messergebnis zeigt, dass die Geschwindigkeitsreduzierung noch keine umfassende Akzeptanz gefunden hat, da auch nach der Herabsetzung des Tempos noch fast 24 % der Kraftfahrer zwischen 31 und 40 km/h fuhren. Errechnet man den Durchschnitt aus allen gefahrenen Geschwindigkeiten, bewegte dieser sich sowohl vor als auch nach der Temporeduzierung zwischen 26 und 27 km/h.
Alle Autofahrer sind nun angehalten, ihr Fahrverhalten der neuen Höchstgeschwindigkeit anzupassen. Die Stadt wird die weitere Entwicklung in diesem Bereich im Auge behalten und nach einer gewissen Eingewöhnungsphase die Messung wiederholen.

Messergebniss Tempo 30
Messergebniss Tempo 50

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