Unterschleißheimer "Positivplanung" hat sich gut bewährt

Montag, 22. März 2010

Mobilfunkstrahlung in Unterschleißheim weit unter dem Durchschnitt

In der Stadt gibt es 10 Mobilfunkstandorte. Regelmäßig werden die davon ausgehenden Immissionen vom TÜV-Süd gemessen. Die letzte Erhebung fand Anfang Juli 2009 statt, nachdem drei neue Funkmasten (Biotop an der Ingolstädter Straße, Sport-Stadion, Rathaus) in Betrieb genommen und ein Mast abgebaut wurden. Damit konnten die 2008 ermittelten Werte direkt verglichen werden.
Die Ergebnisse der Messungen und Berechnungen sowie die vorgenommenen Bewertungen wurden den Mitgliedern des Umwelt- und Verkehrsausschusses in ihrer Sitzung im Februar von einem TÜV-Fachmann vorgestellt. Er kam zu folgenden Resultaten:
? Der für bayerische Kleinstädte übliche durchschnittliche Immissionswert von 5% (Anteil vom Grenzwert der 26. Bundes-Immissionsschutzverordnung, BImSchV) lag 2008  in Unterschleißheim bei 3,2%; 2009 bei nur noch 2,4%. An allen 22 Messpunkten werden die in Deutschland geltenden Grenzwerte in Unterschleißheim also deutlich unterschritten.
? Bis auf einen Messpunkt an der Carl-von-Linde-Straße werden an allen übrigen Punkten sogar die strengeren "Salzburger Werte" eingehalten.
? Während die durchschnittliche Belastung insgesamt von 2004 bis 2008 um rund 10 % gestiegen ist, sank sie von 2008 bis 2009 um 4 %. Der erreichte Maximalwert ging sogar um 44 % zurück und wurde nahezu halbiert.
Gemeinsam mit dem technischen Sachverstand des hierauf spezialisierten TÜV Süd hat die Stadt schon vor Jahren eine sogenannte Positivplanung für den Mobilfunk in Unterschleißheim entwickelt. Dieser Kooperation ist nun auch das vorliegende Ergebnis zu verdanken. Die ständige Einbindung des TÜV und  entsprechende Strahlenmessungen und Analysen bestätigen, dass die in Absprache mit den Netzbetreibern gefundenen Standorte die geringst mögliche Einwirkung durch elektromagnetische Felder erzeugen. Maßgeblichen Einfluss auf die jüngst signifikant niedrigeren Strahlenwerte hatte der Abbau eines Mobilfunkmastens auf einem Anwwesen "Im Klosterfeld", den die Stadt vehement gefordert hatte. Trotz drei neuer Sendemasten wurden die geltenden Grenzwerte weit unterschritten. Auch wenn zukünftig mit weiteren Anfragen für neue Mobilfunkstandorte zu rechnen ist so ist die gelungene Zusammenarbeit mit dem TÜV hier sicher - wie in der Vergangenheit auch ? ganz im Sinne der Positivplanung und zum großen Vorteil für die Unterschleißheimer Bürger.

 

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