Die Zukunft des Automobils wird in Unterschleißheim entwickelt. Die Eröffnung des neuen Entwicklungszentrums für autonomes Fahren in Unterschleißheim wurde von BMW mit einem großen Event gefeiert. Erster Bürgermeister Christoph Böck konnte gemeinsam mit Klaus Fröhlich, Entwicklungsvorstand von BMW, den neuen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder und Staatsminister Joachim Herrmann auf dem Gelände an der Landshuter Straße begrüßen.
Wesentliche Impulse wird die Automobilindustrie künftig von Unterschleißheim aus erhalten. Bei der Eröffnungsfeier des neuen BMW-Campus für autonomes Fahren in Unterschleißheim gewährte der Automobilkonzern einen exklusiven Einblick in die Fortschritte seiner Entwicklungen, aber zeigte auch die noch bevorstehenden großen technologischen Herausforderungen auf, die es noch zu lösen gilt.
Aktuell sind bereits 40 Fahrzeuge im Testbetrieb auf den Straßen der Region unterwegs. Der Ministerpräsident ließ es sich trotz des engen Zeitplanes nicht nehmen, selbst in einem Testfahrzeug Platz zu nehmen und sich die Fortschritte des autonomen Fahrens zeigen zu lassen. Die neuen Fahrzeuge mit automatisierten Assistenzsystemen wurden aber nicht nur einfach vorgestellt, sondern man konnte diese auf dem werkseigenen Parcours auch gleich testen. Für Ersten Bürgermeister Christoph Böck noch etwas ungewohnt, musste er in dem Testfahrzeug auf dem Rücksitz Platz nehmen, um das vollautonome Fahren ausprobieren zu können.
Elmar Frickenstein, Bereichsleiter für den Bereich Vollautomatisiertes Fahren und Fahrerassistenz bei BMW, bezeichnete den neuen Standort in Unterschleißheim als Silicon Valley Bayerns. Ab 2021 soll bereits ein erstes Fahrzeug mit umfangreichen autonomen Fahrerassistenzsystemen in Serie gehen. Um dieses Ziel erfolgreich zu erreichen, bietet der Business Campus den besten Standort für die neue Entwicklung und seine derzeit etwa 1.200 Mitarbeiter. Kleine Einheiten von Experten können hier in einem flexiblen Arbeitsumfeld Lösungen für die vielen Fragen des autonomen Fahrens finden. BMW-Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich hob hierbei die Herausforderung hervor, menschliche Sinneswahrnehmungen und Entscheidungsprozesse ganz oder teilweise durch die Technik zu ersetzen.
Für den Ministerpräsidenten ist das autonome Fahren ein Garant für noch mehr Sicherheit im Straßenverkehr sowie die Möglichkeit, Verkehr neu zu organisieren. Zudem bietet diese Zukunftstechnologie auch der älteren Generation eine Steigerung der Lebensqualität mit der Möglichkeit länger individuell mobil zu sein. Mit einem Dank an das Unternehmen für die Investition in den bayerischen Standort beglückwünschte Söder Unterschleißheim zu seinem neuen digitalen Entwicklungszentrum und trug sich ins Goldene Buch der Stadt ein.