Barrierefreier Ausbau des Bahnhofs Unterschleißheims

Mittwoch, 25. Juli 2012

Gute Nachricht von der Deutschen Bahn AG

In seiner letzten Sitzung wurden dem Grundstücks- und Bauausschuss des Stadtrats die Pläne zum jüngst von der Deutschen Bahn AG angekündigten barrierefreien Ausbau des Bahnhofs Unterschleißheim vorgestellt. Das entsprechende Planfeststellungsverfahren wurde von der Regierung zwischenzeitlich eingeleitet.

Der behindertengerechte und kinderwagenfreundliche Ausbau, der im Februar 2013 startet und bis Ende 2014 abgeschlossen sein soll, sieht eine Umrüstung am südlichen Bahnhofsende im Bereich Le-Creès-Brücke vor, wobei die Zugänge Berglstraße sowie die Bahnsteighöhe unverändert bleiben. Eine Aufstockung der Bahnsteighöhe ist nach Auskunft der Deutschen Bahn aufgrund regelmäßig durchfahrender Güterzüge und des damit verbundenen überbreiten Lademaßes nicht möglich. Erneuert werden soll allerdings der Belag, der mit einem Leitsystem für Blinde und Sehbehinderte ergänzt wird. Zudem wird der Wartebereich am Bahnsteig mit Glas überdacht. Die behindertengerechte und kinderwagenfreundliche Erschließung beider Bahnsteige soll mittels Rampen erfolgen. Die Rampe aus der Unterführung heraus soll rund 50 m parallel zum Bahnsteig verlaufend installiert werden und nach einer 180-Grad-Wende mit sechsprozentiger Steigung aufwärts führen, wobei auch Flächen zum Verschnaufen vorgesehen sind und die Rampe auch vom Rathausplatz aus zugänglich ist. Einschränkungen für Fußgänger ergeben sich nicht, da zusätzlich Treppen angebracht werden sollen.

Wenngleich es die Stadt bedauert, dass am nördlichen Bahnsteigaufgang Berglstraße seitens der zuständigen Bahn keine Maßnahmen vorgesehen sind, so stellen die jetzt geplanten Optimierungen zur besseren Erreichbarkeit des S-Bahnhofs am südlichen Ende doch eine spürbare Verbesserung zum aktuellen Zustand dar. Kosten entstehen der Stadt Unterschleißheim für den Ausbau nach den vorgelegten Plänen nicht, da die Umrüstungsmaßnehmen von der Deutschen Bahn AG getragen werden.

Der Bahnhof Lohhof weist nach Auskünften der Deutschen Bahn nicht die nötige Frequenz an Fahrgästen auf, um aktuell ebenfalls für einen Ausbau infrage zu kommen. Ob sich dies mit Eröffnung der neuen FOS/BOS und dadurch bedingtem vermehrtem Fahrgastaufkommen durch die Fahrschüler ändert, bleibt abzuwarten.

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